1. System von einem externen Medium mit ZFS-Support starten (z.B. Ubuntu oder im Proxmox-Installer ++ctrl+alt+f3++ drücken, das ist jedoch sehr unkomfortabel).
2. In der Shell folgende Schritte ausführen:
``` bash
# Aktuellen Root-Pool importieren
zpool import -f rpool
# Einen Snapshot erstellen
zfs snapshot -r rpool/ROOT@copy
# Ein temporäres Dateisystem aus dem Snapshot erzeugen
Die Datenpartition wird mit einem Key verschlüsselt, der im Dateisystem des Servers liegt. Dieser ist durch die Verschlüsselung des Root-Sets geschützt, wenn der Server ausgeschaltet ist, ist jedoch prinzipiell lesbar, wenn der Server läuft.
Die Rechte des Keyfiles sind konservativ gesetzt (Zugriff nur für root) dennoch bleibt dies eine Abwägung zwischen Komfort und Sicherheit.
Besser wäre eine spezifische Key-Partition, die nach dem Booten wieder gesperrt würde. Dies ist bei Nutzung von Ceph jedoch ohnehin nicht möglich, da die Keys für Ceph im Root-Dateisystem der Monitore liegen und verfügbar sein müssen.
!!! tip
Optional: Insbesondere bei Clustereinrichtung sollte in Proxmox der Storage (local-zfs) gelöscht und nach der Verschlüsselung ein passender neuer angelegt werden, der der Storage-ID im Cluster entspricht.
Anschließend den Key (```/root/local.key```) sichern!
7. Netzwerkkonfiguration vornehmen
1. Alle Schnittstellen auf MTU 9000 einstellen (unter Advanced)
2. Mindestens ein eigenes Netz für den Cluster und Ceph erstellen (vorzugsweise 10G)
3. Bridge anlegen für VLANs für die VMs anlegen (vmbr1, vorzugsweise 10G)
4. IPs passend festlegen
5. Konnektivität prüfen
## Clusterkonfiguration
1. Einrichtung des Clusters auf einer der Nodes über die GUI. Der Link sollte auf das schnelle Netz zeigen.
2. Die anderen Nodes über die GUI joinen.
3. Bei komplexeren Setups mit Failover etc. bietet es sich an, die Adressen der Hosts in den Hosts-Datei zu spezifizieren und die ```/etc/corosync/corosync.conf``` manuell anzupassen. Siehe [Seperate Cluster Network](https://pve.proxmox.com/wiki/Separate_Cluster_Network) im Proxmox-Wiki.
!!! warning
Bei jeder Änderung der ```/etc/corosync/corosync.conf``` *muss* die ```config_version``` erhöht werden, damit die Datei im Cluster aktiv wird!
4. Das Migration-Netzwerk sollte vom Cluster-Netzwerk getrenn sein und muss dann manuell festgelegt werden. Dies erfolgt in der ```/etc/pve/datacenter.cfg```:
``` json
migration: secure,network=192.168.10.0/24
```
## Ceph-Einrichtung
### Grundeinrichtung
1. Ceph auf dem ersten Node in der GUI installieren (Advanced aktivieren), Netzwerke passend auswählen, Replicas passend einstellen.
2. Ceph auf den anderen Nodes in der GUI installieren (Adcanced aktivieren).
3. Monitore, Manager und Metadata-Server auf den weiteren Nodes hinzufügen.
4. OSDs auf allen Nodes hinzufügen, dabei für HDD evtl. WAL+DB auf SSD auslagern sowie Encryption aktivieren.
!!! tip
Wenn WAL+DB auf einer Partition angelegt werden soll, muss zunächst das LVM vorbereitet werden, dazu:
Die Pools können direkt als Storage genutzt werden. Wichtig ist, dass als Dateisystem XFS verwendet wird. Dies ist etwas schneller und deutlich stabiler in den Transferraten als ext4. Außerdem kann man zur Leistungssteigerung den Writeback-Cache aktivieren und den IO-Thread aktivieren (dazu als SCSI-Controller in der VM _Virtio SCSI single_ auswählen.
### CephFS nutzen
Wenn man CephFS nutzt, können die angelegten Pools entsprechenden Crush-Regeln zugewiesen werden. Der Metadata-Pool sollte immer auf SSDs liegen!
Sehr viele weitere Einstellungen und sehr differenzierte Berechtigungen sind möglich. Siehe [Client-Auth](https://docs.ceph.com/en/latest/cephfs/client-auth/).