% (C)opyright D. Spittank % diese Datei: Mobile.tex % % Dieses Dokument steht unter der Creative Commons by-nc-sa-Lizenz. % Folglich darf es beliebig kopiert und bearbeitet werden, % sofern das Folgeprodukt wiederum unter dieser Lizenz vertrieben wird. % Eine kommerzielle Nutzung ist nicht erlaubt. % % Die detaillierten Lizenzbedingungen finden sich auf der Seite % http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/deed.de \documentclass[10pt,ngerman]{beamer} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{graphicx} \usepackage{rotating} \usepackage{multicol} \usepackage{tikz} \usetheme{Luebeck} \usecolortheme{crane} %\usetheme{progressbar} %\progressbaroptions{imagename=img/screen,frametitle=picture-subsection} \addtobeamertemplate{navigation symbols}{}{% \usebeamerfont{footline}% \usebeamercolor[fg]{footline}% \hspace{1em}% \insertframenumber/\inserttotalframenumber } % Darstellung noch nicht angezeigter Elemente %\setbeamercovered{transparent=10} \title{Mobile Informatiksysteme im Unterricht} \author{Daniel Spittank} \institute{} \date{Donnerstag, 26. Juni 2014} \usepackage{xmpincl} %\includexmp{lizenz} \usepackage[natbib=true, bibstyle=authoryear, citestyle=authoryear, backend=biber, hyperref=true]{biblatex} \addbibresource{mobile.bib} % Quelltexte % Quelltexte \RequirePackage{listings} \lstset{showspaces=false, showstringspaces=false showtabs=false} \lstset{tabsize=3} \lstset{frame=single, frameround=ffff} \lstset{extendedchars=true} \lstset{basicstyle=\ttfamily\scriptsize, keywordstyle=\color{blue}\bfseries, identifierstyle=\color{black}\bfseries, commentstyle=\color{gray}} \lstset{backgroundcolor=\color{white}} \lstset{numbers=left, numberstyle=\sffamily\tiny, stepnumber=1, numbersep=5pt} \lstset{captionpos=b} \lstset{breaklines=true} \lstnewenvironment{lstpy}[1][]{\lstset{language={Python},caption={Quelltext},#1}}{} \lstnewenvironment{lsthtml}[1][]{\lstset{language={HTML},caption={Quelltext},#1}}{} % Zitate \usepackage[german=quotes,threshold=30,thresholdtype=words]{csquotes} \newcommand{\zitat}[4][]{\textquote[{\citealp[S.~#4]{#3}}]{#2}#1} \newcommand{\zitatblock}[4][]{\singlespacing \small \blockquote[{\citealp[S.~#4]{#3}}]{\textcolor{gray}{#2}}#1 \normalsize \onehalfspacing} \newcommand{\vgl}[3][vgl.]{\citep[#1][S.~#3]{#2}} % Multi-Monitor-Unterstützung und Notizen %\usepackage{pgfpages} %\setbeameroption{show notes on second screen} %\setbeameroption{show notes} %\defbeamertemplate{note page}{mynotes}{\begin{center} %\insertslideintonotes{0.70}\\\insertnote %\end{center}} %\setbeamertemplate{note page}[mynotes] \begin{document} %\maketitle \begin{frame} \titlepage \end{frame} \section{Einleitung} \subsection{Inhalt} \begin{frame}{Inhalt} %\setlength{\columnseprule}{0.1pt} \begin{multicols}{2} % \begin{footnotesize} \tableofcontents % \end{footnotesize} \end{multicols} \end{frame} \subsection{Ausgangslage} \begin{frame}{Informatisierung der Gesellschaft} \begin{itemize} \item<1-> Informatiksysteme werden immer weiter entwickelt. \item<1-> Informatik durchdringt den Alltag. \item<1-> Die moderne Welt ist ohne Informatik kaum vorstellbar. \item<2-> Informatiksysteme werden mobil. \item<2-> Mobile Informatiksysteme sind überall anzutreffen. \item<3-> Klassische, stationäre Informatiksysteme verlieren an Bedeutung. \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Fehlvorstellungen} \begin{itemize} \item<1-> \alert<1>{Trotzdem wird Informatik mit Computertechnik gleichgesetzt.} \item<1-> Dieses Bild haben insbesondere auch Schüler. \item<1-> Schüler werden noch häufig mit Computerkursen konfrontiert. \item<1-> Der Informatikunterricht findet im Computerraum statt. \item<1-> \alert<1>{Mobile Geräte als Ausweg?} \end{itemize} \end{frame} \subsection{Motivation} \begin{frame}{Vorteile und Hoffnungen} \begin{itemize} \item Stärkerer Alltagsbezug \item Flexiblere Unterrichtsgestaltung \item Außerunterrichtliche Nutzung \item Mehr sachbezogene Kommunikation und Interaktion \item Höhere Motivation \item Nutzung eigener Geräte \begin{itemize} \item Verringerter Wartungsaufwand \item Geringere Kosten \end{itemize} \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Nachteile und Befürchtungen} \begin{itemize} \item Erschwerte Bedienung \item Verringerte Geschwindigkeit \item $\Rightarrow$ Frustration? \item Exklusive Nutzung der Geräte \end{itemize} \end{frame} \subsection{Alltagsbezug} \begin{frame}{Gerätebesitz} Gerätebesitz nach JIM-Studie 2013 \cite{MPFS2013} \begin{itemize} \item 99\% aller 12- bis 19-jährigen Schüler besitzen ein Mobiltelefon. \item<2-> Ein stationäres Informatiksystem besitzen hingegen nur 80\%. \item<3-> Außerdem sind Mobiltelefone gleichermaßen bei allen Altersgruppen zu finden. \item<3-> Smartphones weniger weit verbreitet (etwa 72\%) \item<4-> \alert{Aber die am schnellsten wachsende Gerätegruppe (2011: 20\%)} \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Verfügbarkeit von Geräten} \begin{itemize} \item<1-> Persönliche Geräte der Schülerinnen und Schüler sind vorhanden. \item<1-> Telefone der Schülerinnen und Schüler werden immer \enquote{smarter}. \item<1-> Hersteller drängen mit ihren Angeboten in die Schulen (allen voran Apple mit seinen iPads). \item<1-> Schulbuchverlage bieten einzelne Apps und arbeiten an eigener Plattform. \item<2-> Mobile Informatiksysteme werden also mittelfristig den Weg in die Schulen finden oder sind bereits da. \item<3-> Diese Einführung sollte didaktisch sinnvoll gestaltet werden! \end{itemize} \end{frame} \subsection{Gesellschaftliche Reaktionen} \begin{frame}{Sorgen} \begin{itemize} \item Mobiltelefone werden häufig mit der Verbreitung von Pornographie und Gewaltvideos in Verbindung gebracht. \item Mobiltelefone werden in erster Linie als Ablenkung vom Lernen betrachtet. \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Reaktionen} \begin{itemize} \item Verbote sind an Schulen üblich. \item Teilweise sogar gesetzliche Handyverbote an Schulen (in Bayern seit 2006) \item<2-> These: Dies ist dem Ziel der Entwicklung zum mündigen Gesellschaftsmitglied abträglich. \item<3-> Besser: Sinnvoll in den Unterricht integrieren und verantwortungsvollen Umgang vermitteln. \end{itemize} \end{frame} \section{Einsatzmöglichkeiten} \subsection{Informatikunterricht} \begin{frame}{Einsatz im Informatikunterricht} \begin{itemize} \item Mobilgeräte sind vollständige Informatiksysteme. \item Lehrpläne sind damit grundsätzlich umsetzbar (vgl. \cite{Heming2009}). \item<2-> Vorteile wie zuvor beschrieben \item<3-> Einige Zugänge eröffnen sich mit Mobilgeräten leichter, z.B.: \begin{itemize} \item Datenschutz \item Kommunikation(-sprotokolle) \item Nutzung von Audio (TTS, SR, Mikrofon) und Video (Kamera) \item Objektkarten $\leftrightarrow$ QR-Codes \end{itemize} \item<4-> Außerdem etwa: Modellierung und Simulation von Automaten \end{itemize} \end{frame} \subsection{Weitere Nutzungsmöglichkeiten in der Schule} \begin{frame}{Unterrichtseinsatz} \begin{multicols}{2} \begin{itemize} \item Allgemein \begin{itemize} \item Recherche \item Audiovisuelle Dokumentation \item Quiz \item Wissensnetze \item Notizen \item (Präsentation) \end{itemize} \item<2-> Sozialwissenschaften \begin{itemize} \item Interviews und Umfragen \item Statistiken \item Umgang mit Medien (als Informationsquellen) \end{itemize} \item<3-> Mathematik und NW \begin{itemize} \item Ersatz für GTR \item Mathematikapps \item Simulationen \item GPS \end{itemize} \item<4-> Sprachen \begin{itemize} \item SMS-Stil \item Vokabeln \item Aussprache \end{itemize} \item<5-> Geographie \begin{itemize} \item GPS \item Kartenmaterial \end{itemize} \end{itemize} \end{multicols} \end{frame} \section{Kriterien} \subsection{Zugänge} \begin{frame}{Verschiedene Perspektiven} \begin{itemize} \item Akzeptanz der Wirklichkeit \citep[vgl.][]{SpittankExamen} \item<2-> Analyse der Wirklichkeit \citep[vgl.][]{Heming2009} \item<3-> Veränderung der Wirklichkeit \citep[vgl.][]{Heming2009} \begin{itemize} \item<4-> Entwicklung \textbf{für} die Geräte \citep[vgl.][]{Carrie2006} \item<5-> Entwicklung \textbf{mit} den Geräten\citep[vgl.][]{Carrie2006} \begin{itemize} \item Automatisierung \item Skripte \item Apps \item Geschlossene Laufzeitumgebungen \item Web-Apps \end{itemize} \end{itemize} \end{itemize} \end{frame} \subsection{Gerätetypen} \begin{frame}{Gerätetypen} \begin{tabular}{l|cccc} Merkmal & Handys & Smartphones & Hybride & Tablets\\ \hline Progammierbarkeit & $\ominus$ & $\oplus$ & $\oplus$ & $\oplus$ \\ Bedienung & $\ominus$ &$\odot$ & $\oplus$ & $\oplus$\\ Alltagsbezug & $\oplus$ & $\oplus$ & $\odot$ & $\ominus$\\ Mobilität & $\oplus$ & $\oplus$ & $\oplus$ & $\ominus$\\ Ausstattung & $\ominus$ & $\odot$ & $\oplus$ & $\oplus$\\ Kosten & $\oplus$ & $\odot$ & $\ominus$ & $\ominus$ \end{tabular} \begin{center} \small{$\oplus$ = geeignet, $\odot$ = eingeschränkt geeignet, $\ominus$ = ungeeignet} \end{center} \end{frame} \subsection{Auswahlkriterien} \begin{frame}{Auswahlkriterien} \begin{exampleblock}{Kriterien für die Geräteauswahl} \begin{multicols}{2} \textbf{Notwendig} \begin{itemize} \item Sinnvolle Einbindung \item Programmierbarkeit \item Verfügbarkeit von Werkzeugen und Dokumentation \item Alltagsbezug und Verbreitung \item Kosten \item Langlebigkeit \end{itemize} \pause \textbf{Wünschenswert} \begin{itemize} \item Gute Ausstattung \item Freie Software \item Umweltfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit \end{itemize} \end{multicols} \end{exampleblock} \pause \textbf{Fazit:} Von den relevanten Plattformen bleibt bisher nur Android übrig. \end{frame} \section{Android} \subsection{Scripting Layer for Android} \begin{frame}{Vorteile} \begin{itemize} \item SL4A ermöglicht Python und weitere Skriptsprachen, \item<2-> ermöglicht sowohl direkte Ausführung als auch Erstellung von Apps. \item<2-> Ausführung direkt oder getriggert möglich \item<3-> API verfügbar \item<4-> Setuptools \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Nachteile} \begin{itemize} \item API ist nicht objektorientiert. \item API ist nicht intuitiv, nicht einheitlich und zu aufwendig. \item<2-> leider teilweise schlecht dokumentiert \item<3-> Interaktiver Python-Shell fehlt Vervollständigung etc. \item<4-> UI-Chaos \end{itemize} \end{frame} \subsection{QPython} \begin{frame}{Vorteile} \begin{itemize} \item Integriert SL4A und diverse Python-Bibliotheken, \item<2-> ermöglicht sowohl direkte Ausführung als auch Erstellung von Apps, \item<3-> bietet eine vollständige Entwicklungsumgebung. \item<4-> einheitliche UI-Entwicklung über Kivy und pygame möglich \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Nachteile} \begin{itemize} \item unklare Lizenzsituation \item<2-> Kommunikation mit den Entwicklern schwierig \item<3-> Interaktiver Python-Shell fehlt Vervollständigung etc. \item<4-> Nutzung der integrierten Bibliotheken über die integrierte Python-Shell größtenteils nicht möglich \item<5-> Mangelhafte Paketverwaltung \end{itemize} \end{frame} \subsection{API} \begin{frame}[fragile] \frametitle{API-Beispiel} \begin{lstpy}[caption={OK-Dialog}] import android droid = android.Android() droid.dialogCreateAlert("Test","Bitte OK druecken.") droid.dialogSetPositiveButtonText("OK") droid.dialogShow() result = droid.dialogGetResponse().result droid.dialogDismiss() \end{lstpy} \end{frame} \section{Umsetzung} \subsection{API-Wrapper} \begin{frame}{API-Wrapper I - Stifte und Mäuse} Vorteile: \begin{itemize} \item Umsetzung von Stifte und Mäuse für Python existiert \item Viele Module und Materialien vorhanden \item (Theoretisch) plattformunabhängig \end{itemize} \pause Nachteile: \begin{itemize} \item Bekannte Probleme von SuM \item Umsetzung grafischer Bestandteile nicht unproblematisch \item Verwirrung der SuS bei unvollständiger Umsetzung \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{API-Wrapper II - Eigener Ansatz} Vorteile: \begin{itemize} \item Keine Verwirrung bei Kenntnis von SuM \item Für mobile Geräte optimierbar \item (Theoretisch) plattformunabhängig \item Parallele Nutzung von Attributen und Kapselung \item Anpassung an Vorstellungen der SuS möglich \end{itemize} \pause Nachteile: \begin{itemize} \item Mehraufwand \item Vielfache Implementierung erforderlich \item Bindung an bereits implementierte Plattformen \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{API-Wrapper III - Mögliche Ausgestaltung} \begin{center} \includegraphics[scale=0.4]{img/velamentum_einfach} \end{center} \end{frame} \begin{frame}{API-Wrapper III - Aktuelle Umsetzung (Auszug)} \begin{center} \includegraphics[scale=0.4]{img/dialoge} \end{center} \end{frame} \begin{frame}[fragile] \frametitle{API-Beispiel} \begin{lstpy}[caption={OK-Dialog, objektorientiert}] from velamentum.alle import * dialog = Dialog() dialog.titel = "Test" dialog.nachricht = "Bitte Ok druecken." dialog.zeige() \end{lstpy} \end{frame} \subsection{Erfahrungen} \begin{frame}{Vorteile} \begin{itemize} \item \alert<2->{Stärkerer Alltagsbezug} \item \alert<3->{Flexiblere Unterrichtsgestaltung} \item \alert<4->{Außerunterrichtliche Nutzung} \item \alert<5->{Mehr sachbezogene Kommunikation und Interaktion} \item \alert<6->{Höhere Motivation} \item Nutzung eigener Geräte \begin{itemize} \item Verringerter Wartungsaufwand \item Geringere Kosten \end{itemize} \end{itemize} \end{frame} \begin{frame}{Projekte} \begin{center} \includegraphics[scale=0.2]{img/projekte} \end{center} \end{frame} \begin{frame}{Projekte} \begin{center} \includegraphics[scale=0.1]{img/projekte-auszuege} \end{center} \end{frame} \begin{frame}{Nachteile} \begin{itemize} \item Erschwerte Bedienung \item \alert{Verringerte Geschwindigkeit} \item $\Rightarrow$ Frustration? \item Exklusive Nutzung der Geräte \item<2-> \alert{Irritation von SuS mit Programmiererfahrung} \item<3-> \alert{Update-Tücken} \end{itemize} \end{frame} \subsection{Online-Material} \begin{frame}{Online-Material} \begin{center} \includegraphics[scale=0.6]{img/qr-edu-spittank-net} \url{https://edu.spittank.net/downloads/mobile/} \ \end{center} \end{frame} %Literaturverzeichnis \begin{frame}[allowframebreaks]{Literatur} % \begin{tiny} \printbibliography[heading=none] % \end{tiny} \end{frame} \end{document}